UNSER*NOTARZT
In der ersten Projektauswahl im Juli 2016 reichte der Förderverein St.-Josef Krankenhaus Adenau sein Projekt „UNSER* NOTARZT – Innovation und Tradition“ ein. Konkret ging es um die Anschaffung von Ausbildungs- und Patientensimulationstechnik.
„Unser Projekt hat zum Ziel die notfallmedizinische Versorgungsqualität in der Region nachhaltig zu verbessern, dabei berücksichtigen wir alle Akteure und Komponenten der Rettungskette: Notärzte, Rettungsassistenten, Notfallsanitäter, den Sanitätsdienst und Katastrophenschutz, aber auch Medizinstudenten - unsere Notfallmediziner von Morgen. Dabei sind wir fest davon überzeugt, dass gemeinsame Trainings der Schlüssel zur Nachwuchsförderung sind“, erläutert Dr. Martin Schiffarth, Leiter der Projektgruppe „UNSER*NOTARZT“ im Förderverein St. Josef-Krankenhaus Adenau. „Aus diesem Grund haben wir Fördermittel für Ausbildungs- und Patientensimulationstechnik beantragt. Mit Hilfe dieser Technik lassen sich viele verschiedene Krankheitsbilder simulieren, Fehler im Realeinsatz später bestenfalls vermeiden. Im Ansatz sind Teamtrainings geplant, dadurch wird die Performance eines Teams in der Gesamtheit gestärkt. Dies ist übrigens wissenschaftlich gut begründet, aktuell noch mit viel Pionierarbeit verbunden aber langfristig wird die Sicherheit der Region nachhaltig erhöht“, so Dr. Schiffarth weiter.
Innovation und ländlicher Raum schließen sich nicht aus. Das Projekt UNSER*NOTARZT hat dies vor kurzem bewiesen: mit Hilfe eines durch Spenden finanzierten tragbaren Ultraschallgerätes konnte eine lebensbedrohliche Blutung erkannt werden, welche ohne diese Technik nicht hätte erkannt werden können. Das entdeckte Phänomen wurde bis dato wissenschaftlich noch nicht beschrieben. Dies nahmen im Jahr 2016 Projektmitglieder zum Anlass eine Fachveröffentlichung in der größten deutschsprachigen Zeitschrift für den Bereich Notfallmedizin zu publizieren. Damit erregten sie bundesweit Aufsehen in den Fachkreisen, was mit zahlreichen Anfragen aus ganz Deutschland an den Notarztstandort Adenau verbunden war.
Weitere Informationen zum Projekt "UNSER*NOTARZT" gibt es unter:
www.unser-notarzt.de